Umwelt, Natur und Klima

Höchstgrenze für Flächenfraß – Mehr Grün, weniger Asphalt!

Eine dynamische Entwicklung ist auch flächensparend möglich

22. März 2018

Triste Logistikhallen statt fruchtbarer Ackerböden. Discounter am Ortsrand statt lebenswerter Ortskerne. Der ausufernde Flächenfraß bedroht unsere Natur, unsere gewachsene Kulturlandschaft und unsere Landwirtschaft. Kurzum: Der Flächenfraß bedroht unser Bayern, wie wir es kennen.

Flankierend zum Volksbegehren „Betonflut eindämmen“ treten wir auch im Parlament für eine Höchstgrenze für den Flächenfraß in Bayern ein. Martin Stümpfig hat bei der Endberatung unseres Gesetzentwurfes im Landtag noch einmal deutlich gemacht, was auf dem Spiel steht: „13 Hektar werden in Bayern zugebaut – am Tag! Auf das ganze Jahr gesehen haben wir 2015 mehr als den kompletten Ammersee zubetoniert. So kann es nicht weitergehen.“

Wir kämpfen für eine gesetzlich verankerte Höchstgrenze, die den Flächenfraß auf unter 5 Hektar am Tag drücken soll. Das wären zwei Drittel weniger Flächenverbrauch als heute. Diese Obergrenze zu unterschreiten ist aber weniger schwer, als es klingt. Wenn wir beispielsweise Baumärkte zweistöckig und mit Tiefgarage bauen, haben wir schon einiges erreicht. Mit ihrer Ablehnung hat die CSU in dieser Woche erneut deutlich gemacht, dass sie nichts gegen die Betonierung unserer Heimat unternehmen will und blind auf ungezügelten Wachstum setzt.

Wir sagen: Eine dynamische Entwicklung ist auch flächensparend möglich. Den Bau von dringend benötigten Wohnungen in den Ballungsräumen wollen wir weiter forcieren. Unternehmen, die expandieren wollen, sollen sich weiterentwickeln können. Aber wir wollen eine Politik, die denkt, bevor der Bagger kommt.

Unser ausführliches Konzept zum Flächensparen gibt es hier