Umwelt | Natur
Fridays for Future: Nur Zuhören reicht nicht
Tausende junge Menschen auf der Straße für ein besseres Klima
12. März 2019
Ob in Swakopmund in Nigeria oder in Weiden in der Oberpfalz: In mehr als 1.200 Städten weltweit erheben an diesem Freitag junge Menschen ihre Stimme. Sie werden laut sein. Damit die Generation ihrer Eltern und ihrer Großeltern endlich aufwacht und ernst macht mit dem Schutz unseres Planeten vor der Erdüberhitzung.
Die jungen Menschen fordern die Regierungen der Länder dieser Erde auf, endlich umzusteuern. Weg von der Maximierung der Gewinne hin zur maximalen Rettung der Welt. Sie wollen nicht weniger als ein Ende der Ressourcenparty zu Lasten unserer Umwelt. Diese Botschaft richten die Jugendlichen, mittlerweile unterstützt von mehr als zwölftausend Wissenschaftler*innen allein im deutschsprachigen Raum, auch an die Bayerische Staatsregierung.
In der Regel von blindem Wirtschaftswachstum getrieben, hat diese Regierung nun wenigstens aufgehorcht und Jugendkonferenzen anberaumt. Mit einem Dringlichkeitsantrag haben wir die Staatsregierung in dieser Woche aufgefordert, dass aus diesen Konferenzen auch konkrete und wirksame Schritte zum Schutz des Klimas abgeleitet werden. In seiner Rede vor dem Hohen Haus machte Martin Stümpfig, unser Sprecher für Energie und Klimaschutz, nämlich eines klar: Alles, was von Söder & Co. bisher kam, war nicht mehr als heiße Luft. Und die ist, wie der Ausstoß von Treibhausgasen, schlecht für unseren Planeten.
Wir sind dankbar und haben größten Respekt dafür, dass die nachfolgende Generation jetzt aufsteht. Ihr Anliegen verdient vollste politische Unterstützung. Dieses Engagement würdigen wir, indem wir uns im Parlament weiterhin stark machen für ein Klimagesetz, dass die Klimaziele von Paris ernst nimmt.