Umwelt | Natur
Hochwasserschutz an der Donau
Wir brauchen nachhaltigen Hochwasserschutz
08. Februar 2019
Mit einem Berichtsantrag wollen die Landtags-Grünen die Staatsregierung dazu bringen, ihre Karten beim Hochwasserschutz auf den Tisch zu legen. Dabei geht es um die Diskussion zu den Poldern, aber auch um Maßnahmen zum natürlichen Rückhalt in der Fläche.
Es ist unbestritten, dass durch die Klimaüberhitzung dringend Maßnahmen zum Hochwasserschutz erforderlich sind, aber eben nicht nur durch ein paar an der Donau liegende Polder, sondern flächendeckend in ganz Bayern, wie beispielsweise die katastrophalen Starkregenereignisse in Simbach gezeigt haben.
In den vergangenen 20 Jahren wurde viel zu wenig unternommen, um den natürlichen Rückhalt zu fördern. Dammrückverlegungen, Maßnahmen zum besseren Wasserrückhalt in der Forst- und Landwirtschaft, Renaturierung von Mooren als Wasserspeicher, Wiederanbindung der Auen an die Gewässer, Erhalt natürlicher Überschwemmungsräume wurden vernachlässigt. Genau diese Defizite soll der geforderte Bericht aufzeigen und klären wie künftig die Prioritäten gesetzt werden. Dem Bericht Haben alle Fraktionen (außer der AFD) zugestimmt.
„Wir müssen dringend unsere Hausaufgaben beim Hochwasserschutz umsetzen. Dies darf vor lauter Diskussion um teure und aufwändige Polder nicht weiter vernachlässigt werden. Wir müssen das Wasser in der Fläche zurückhalten, um zu verhindern, dass massive Hochwasserwellen in der Donau auftreten. Erst wenn hier die wichtigsten Maßnahmen umgesetzt sind, kann man sich mit der Notwendigkeit weitere Polder auseinandersetzen.“ so der umweltpolitische Sprecher Christian Hierneis.