Umwelt | Natur
Streuobst-Biotope unter Bestandsschutz stellen!
Ludwig Hartmann zum Weltbienentag: „Es muss endlich Schluss sein mit den Baumfällorgien auf unseren Streuobstwiesen“
19. Mai 2020
Einen Bestandsschutz für bestehende Streuobst-Biotope unabhängig von der neuen Stammhöhen-Regelung des FW-Umweltministeriums fordert der Fraktionsvorsitzende der Landtags-Grünen, Ludwig Hartmann: „Unsere Streuobstwiesen bieten vor allem gefährdeten Wildbienenarten Lebensraum und Nahrung. Es waren gerade die Bienen, die im Zentrum unseres erfolgreichen Volksbegehrens für den Schutz unserer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt in Bayern standen. Wer jetzt Streuobst-Biotope streicht, sägt am Stamm des Artenschutzes in Bayern.“
Der Umgang mit den wertvollen Streuobstbeständen, die künftig erst ab einer Stammhöhe von 1,80 Metern (bisher 1,60 Meter) als Biotope geschützt sein sollen, steht für Ludwig Hartmann sinnbildlich für das Selbstverständnis der Söder-Regierung in der Umweltpolitik. „Für uns Grüne und alle Mitstreiterinnen beim Volksbegehren ‚Rettet die Bienen‘ ist Umweltschutz Herzensangelegenheit – für Söder, Aiwanger & Co. aber nur notwendiges Übel“, stellt Ludwig Hartmann fest. „Er baut deshalb weiter auf die „starke Allianz der neuen, großen Umweltschutzbewegung in Bayern“ mit LBV, BN, ÖDP und AbL, die „den Druck auf die Söder-Regierung aufrecht halten und über die Umsetzung des Volksbegehrens mit Argusaugen wachen wird“.
Zum Weltbienentag am Mittwoch, 20. Mai, stellt Ludwig Hartmann noch einmal die Bedeutung der Streuobstbestände für den Insektenschutz und den Erhalt der vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt in Bayern heraus. „Streuobstwiesen sind ein Paradies für gefährdete Insekten und Vögel und ein Identifikationsmerkmal unserer bayerischen Kulturlandschaft. Schon jetzt verlieren wir jährlich rund 100.000 Streuobstbäume in Bayern. Es muss endlich Schluss sein mit den Baumfällorgien auf unseren Streuobstwiesen.“