Umwelt | Natur
Friedl: „Bayern muss Extremwetter-Vorsorge dringend verbessern!“
Landtags-Grüne präsentieren Positionspapier mit konkreten Forderungen
05. August 2021
„Menschen haben ihr Leben verloren, die Schäden gehen in die Milliarden und der Wiederaufbau von Gebäuden und Infrastruktur wird Jahre dauern. Die jüngsten Starkregen und Sturzfluten, vor allem im Westen Deutschlands, sowie Hitze und Waldbrände in Südeuropa, haben uns einmal mehr klar gemacht: wir müssen jetzt sehr schnell handeln“, kommentiert Patrick Friedl, Sprecher für Klimaanpassung. In einem Dringlichkeitsantrag fordern die Landtags-Grünen ein Sofortprogramm „Starkregenvorsorge und Extrem-Hitze-Schutz“. Punkte darin sind unter anderem die Einführung eines Starkregennothilfefonds, eine bessere Förderung des Sturzflutrisikomanagements, aber auch ein Sonderprogramm für kommunale Hitzeaktionspläne. Patrick Friedl: „Durch die Klimaüberhitzung wird auch Bayern immer stärker im Fokus von gefährlichen Extremwetterereignissen stehen. Wir müssen unsere Flur- zu „Schwammlandschaften“ und unsere Siedlungen zu „Schwammstädten“ machen. Wenn wir das Wasser auf unseren Flächen halten und versickern lassen, sorgen wir am besten gegen Dürre und Sturzfluten vor. Für uns Grüne steht außer Frage: Die schwarz-orange Staatsregierung muss die Extremwetter-Vorsorge dringend verbessern!“
Das Positionspapier „Bayern unter Wasser“ fasst die Grünen Ideen und Forderungen in Bezug auf Starkregenereignisse noch einmal ausführlich zusammen. Patrick Friedl, Rosi Steinberger und Christian Hierneis liefern darin einen konkreten Fahrplan, um Menschen und Kommunen besser zu schützen. „Was es jetzt braucht ist ein besserer Bevölkerungsschutz, eine verstärkte Unterstützung von Einsatzkräften, Starkregengefahrkarten für den gesamten Freistaat und vor allem einen flächendeckenden ökologischen Hochwasserschutz wie die Renaturierung von Mooren und Auen, wodurch das Wasser in der Fläche gehalten wird“, fasst Christian Hierneis, Sprecher für Umweltschutz zusammen. Rosi Steinberger: „Die Staatsregierung wälzt die Verantwortung einfach auf die Kommunen ab. Dabei ist eine gute und landesweit einheitliche Vorsorge das A und O. Das sollte uns spätestens in der Corona-Krise klar geworden sein.“
Sendefähige O-Töne von Patrick Friedl finden Sie hier: