Umwelt | Natur

Berge, Seen, Wälder, Wiesen und Weiden – Bayerns Kulturlandschaft und seine wilde Natur sind ein unbezahlbarer Schatz, den wir erhalten wollen. Denn eine intakte Umwelt ist die Voraussetzung für nachhaltiges Wirtschaften. Dass wir diesen Grundsatz in der Wirtschafts-, Verkehrs-, Landwirtschafts- und Energiepolitik zu lange vernachlässigt haben, hat dramatische Folgen für Klima, Biodiversität und die Gesundheit der Menschen gehabt.

Wir GRÜNE fordern einen dritten Nationalpark im Steigerwald, indem sich der alte Buchenwald frei entwickeln kann. Wir wollen unsere Bäche und Flüsse renaturieren, ihnen mehr Platz zum frei fließen geben und Querbauwerke zurückbauen. Das bringt den Natur- und den Hochwasserschutz gleichermaßen voran.

Wir setzen die Vorgaben des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ konsequent um und schaffen einen zusammenhängenden Biotopverbund in Bayern. Den wildwuchernden Flächenfraß halbieren wir verbindlich auf 5 Hektar pro Tag. Wir stoppen die Entwässerung der Moore und fördern damit die Artenvielfalt, den Klimaschutz und den Landschaftswasserhaushalt. In Bayerns Bergen etablieren wir einen Tourismus, von dem die Menschen vor Ort und die Natur nicht über die Maße belastet werden, sondern von ihm profitieren.


Im Fokus


Aktuelles

Derzeit soll über das Wasserhaushaltsgesetz und das Bundesnaturschutzgesetz die Förderung von Erdgas und Erdöl mittels Fracking auf Bundesebene geregelt werden. Die vorliegenden Entwürfe der Bundesregierung sind aber absolut unzureichend, deshalb fordern die Grünen in einem Dringlichkeitsantrag Fracking nach Erdgas und Erdöl  im Bundesbergrecht zu verbieten.

Ludwig Hartmann fordert Stopp des Förder-Wahnsinns. Mehr Geld denn je pumpt die CSU-Staatsregierung in Anlagen zur Kunstschnee-Erzeugung, um trotz des Klimawandels den Winter-Tourismus in den Alpen am Leben zu halten. In den letzten beiden Jahren wurden Beschneiungs-Technik und die Erneuerung oder der Bau von Liftanlagen mit 10,5 Millionen Euro gefördert, seit 2009 subventionierte der Freistaat den Wintertourismus mit stattlichen 34 Millionen Euro.

„Fracking“ ist eine Abkürzung für den englischen Begriff „hydraulic fracturing“, das Aufbrechen von Gestein mittels eingepresster Flüssigkeiten. Das Fracking-Verfahren wird zur Gewinnung von Öl und Gas und auch zur Nutzung der Tiefengeothermie eingesetzt. Fracking dient zur Erschließung sogenannter „unkonventioneller“ Lagerstätten, bei denen Erdgas und Erdöl in Tonschichten eingelagert sind und deshalb nicht wie in „konventionellen“  Vorkommen von allein zur Bohrung strömt.

Ludwig Hartmann kündigt parlamentarische Initiativen mit Bindewirkung für Landesbehörden an. Für mehr als 22 Prozent des bayerischen Staatsgebiets sind nach unseren Informationen Lizenzen zur Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen ausgereicht worden. Mindestens zwei davon eignen sich grundsätzlich auch für unkonventionelle Förderung mit der Fracking-Methode. "Wir müssen uns also größte Sorgen machen, dass aufgrund der neuen Marschrichtung der Bundesregierung auch in Bayern Ausbeutung von Erdgasvorkommen mittels Fracking erfolgt", unterstreicht unser Fraktionschef.