Umwelt | Natur

Berge, Seen, Wälder, Wiesen und Weiden – Bayerns Kulturlandschaft und seine wilde Natur sind ein unbezahlbarer Schatz, den wir erhalten wollen. Denn eine intakte Umwelt ist die Voraussetzung für nachhaltiges Wirtschaften. Dass wir diesen Grundsatz in der Wirtschafts-, Verkehrs-, Landwirtschafts- und Energiepolitik zu lange vernachlässigt haben, hat dramatische Folgen für Klima, Biodiversität und die Gesundheit der Menschen gehabt.

Wir GRÜNE fordern einen dritten Nationalpark im Steigerwald, indem sich der alte Buchenwald frei entwickeln kann. Wir wollen unsere Bäche und Flüsse renaturieren, ihnen mehr Platz zum frei fließen geben und Querbauwerke zurückbauen. Das bringt den Natur- und den Hochwasserschutz gleichermaßen voran.

Wir setzen die Vorgaben des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ konsequent um und schaffen einen zusammenhängenden Biotopverbund in Bayern. Den wildwuchernden Flächenfraß halbieren wir verbindlich auf 5 Hektar pro Tag. Wir stoppen die Entwässerung der Moore und fördern damit die Artenvielfalt, den Klimaschutz und den Landschaftswasserhaushalt. In Bayerns Bergen etablieren wir einen Tourismus, von dem die Menschen vor Ort und die Natur nicht über die Maße belastet werden, sondern von ihm profitieren.


Im Fokus


Aktuelles

München (17.2.2015/hla). Die Landtags-Grünen und der Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen (VBS) fordern eine Biotonne für jeden bayerischen Haushalt. Bei einem Treffen des VBS-Vorstands mit der Landtagsfraktion in München sagte VBS-Präsident Otto Heinz: „Abfälle getrennt zu erfassen ist die Voraussetzung für hochwertiges Recycling. Gerade Bioabfälle lassen sich besonders gut verwerten.“ Doch ausgerechnet hierbei stellen sich einige Kommunen und Landkreise in Bayern immer noch quer.

Besondere Brisanz erhielt der Bericht zu den Luftreinhalteplänen, der aufgrund eines grünen Antrages im Umweltausschuss gegeben wurde, durch die Debatte um Manipulationen bei Dieselmotoren bezüglich ihres Stickoxidausstoßes. Während die Feinstaubproblematik durch entsprechend modernere Fahrzeuge inzwischen einigermaßen im Griff ist, zeigen sich bei der Einhaltung der Grenzwerte für Stickoxide in mehreren bayerischen Städten erhebliche Probleme. Verantwortlich dafür sind vor allem Diesel-PKWs.

Im Umweltausschuss des Landtages wurde über den aktuellen Sachstand zum Schutz des Steigerwaldes berichtet. Dabei betonte die CSU-Umweltministerin, dass über die naturschutzfachliche Wertigkeit des Steigerwaldes keinerlei Dissens besteht. Der vom ehemaligen CSU-Landrat ausgewiesene geschützte Landschaftsbestandteil müsste aus formalen Gründen und aus Gründen der Befriedung der regionalen Bevölkerung aufgehoben werden.