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„Bayern braucht einen Hitzeschild!“

Landtags-Grüne zum Dringlichkeitsantrag im Plenum: Söder-Regierung muss die Kommunen bei Erstellung und Umsetzung von Hitzeaktionsplänen unterstützen und bis Sommer 2025 eine verbindliche Strategie und Notfallpläne vorlegen.

17. Juli 2024

Die Landtags-Grünen fordern die Staatsregierung morgen im Plenum (18. Juli) mit ihrem Dringlichkeitsantrag „Hitzeschild 2030 für Bayern: Grüne Schattenplätze statt grauer Hitzefallen!“ auf, die Weichen für eine bessere Hitze-Vorsorge im Freistaat zu stellen. „Die nächste Hitzewelle kommt bestimmt, das ist nur eine Frage der Zeit“, mahnt Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung. „Wieder werden dann vor allem ältere Menschen, Kranke, kleine Kinder oder auch Schwangere leiden. Hitze kann für sie alle sogar lebensbedrohlich werden. Die Söder-Regierung muss jetzt alles dafür tun, um unsere Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Bayern braucht einen Hitzeschild! Ministerpräsident, Gesundheitsministerin und Umweltminister sind gemeinsam in der Verantwortung, Lebensgefahren von der Bevölkerung abzuwenden. Werden Sie endlich wirkungsvoll aktiv!“ 

Konkret fordern die Landtags-Grünen:

  • Die Staatsregierung muss die Kommunen aktiv bei der Erstellung und Umsetzung von Hitzeaktionsplänen unterstützen, das Ganze umfassend finanziell fördern und Werbung für deren Notwendigkeit machen; 
  • sie muss Stellen für Hitzekoordination in den Regierungsbezirken schaffen und 
  • sie muss bis Sommer 2025 für Bayern eine verbindliche Hitzestrategie „Hitzeschild 2030“ und Notfallpläne für extreme Hitze und Wasserknappheit in den Regierungsbezirken vorlegen.

Patrick Friedl: „Unsere Kommunen wissen am besten, wie sie vor Ort gute Vorsorge betreiben und Hitzeaktionspläne verankern können. Aber Krankenhäuser, Kitas und Pflegeeinrichtungen auf die Lage einzustellen, kühle klimatisierte Räume bereitzuhalten, im Notfall umsetzbare Pläne zu haben sowie bei Baumaßnahmen Freiluftschneisen freizuhalten und Grünflächen mitzudenken – das alles ist eine Mammutaufgabe. Die Staatsregierung darf die Kommunen dabei nicht alleinlassen. Sie muss Koordinatorin und Förderin sein, die das Großprojekt Hitzeschild 2030 entschlossen anpackt!“