Umwelt | Natur

Schneller Handeln beim Hochwasserschutz!

05. Februar 2025

Expert*innen-Anhörung im Umweltausschuss

Vor Expert*innenanhörung im Bayerischen Landtag am Donnerstag, 6. Februar 2025 fordern die Landtags-Grünen effiziente und nachhaltige Maßnahmen zur Hochwasserschutz- und Sturzflutprävention in Bayern:

„Die Staatsregierung muss endlich umdenken und schnellere und sinnvolle Lösungen liefern! Wir brauchen zuallererst flächendeckend schnell umsetzbare Maßnahmen zum Schutz der Menschen in Bayern! Und das ist der natürliche Hochwasserschutz, mit dem wir das Wasser zurückhalten, bevor es unsere Dörfer und Städte überschwemmt. Und dort, wo es nicht reicht, können wir technische Hochwasserschutzprojekte umsetzen. Aber nicht nur an wenigen Stellen große und teure Maßnahmen und der Rest bleibt ungeschützt“,

erklärt Christian Hierneis, Sprecher für Umwelt und Hochwasserschutz.

Am morgigen Donnerstag, 6. Februar 2025, findet im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz des Bayerischen Landtags eine Sachverständigenanhörung zum Thema Hochwasserschutz auf Grünen Antrag statt. Bereits vorab fordern die Landtags-Grünen eine grundlegende Reform des Hochwasserschutzes, um die Bevölkerung besser vor Überschwemmungen und Sturzfluten zu schützen.

Christian Hierneis kritisiert:

Im Doppelhaushalt 2025 wurden für den Hochwasserschutz insgesamt 200 Millionen Euro eingeplant, mit einer Erhöhung um 40 Millionen Euro im Nachtragshaushalt. Doch die Mittel fließen weiterhin vor allem in langwierige Polderbauprojekte, die nur bei extremen Hochwasserereignissen wirken. „Diese Großprojekte sind nicht genug! Besonders nach den verheerenden Überschwemmungen im Juni 2024, die Schäden von 1,8 Milliarden Euro verursachten, ist es höchste Zeit, dass wir endlich effektivere und nachhaltigere Lösungen umsetzen.“

Im Interesse vieler Menschen, die in Hochwassergebieten leben, werden bei der Sachverständigenanhörung unter anderem folgende Fragen behandelt: 

  • Wie kann der Hochwasserschutz in Bayern verbessert werden, um die Bevölkerung besser zu schützen?
  • Welche Maßnahmen sind erforderlich, um Neubaugebiete und bestehende Gemeinden auf Starkregenereignisse vorzubereiten?
  • Wie können Kommunen, Landesbehörden und private Akteure besser zusammenarbeiten, um den Hochwasserschutz flächendeckend zu verbessern?

Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende:

„Der Schutz unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger vor den immer häufiger werdenden Naturkatastrophen muss oberste Priorität haben. Dazu braucht es jetzt regelmäßige Investitionen in den Hochwasserschutz, der allen Menschen zugutekommt und gleichzeitig unsere wertvolle Natur schützt. Vorbeugen, schützen, bewahren – diesen Dreiklang stellen wir Grüne uns für Bayern vor!“