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Bayerntourismus für die Zukunft wappnen

11. März 2025
Sachervständigenanhörung zu Tourismus und Klimawandel
„Niedrige Pegelstände immer früher im Jahr, Schneemangel im Winter, Blaualgen in Badeseen, Hitzewellen in den Städten, überflutete Campingplätze, zerstörte Wanderwege – die Liste ist lang. Einer der größten Pluspunkte des Bayerntourismus ist die Natur. Deswegen müssen wir sie schützen. Wie engagiert wir endlich Klimaschutz betreiben, aber auch wie sich der Tourismus an die Veränderungen anpasst, ist entscheidend“,
erklärt Christian Zwanziger, Sprecher für Tourismus, vor der Sachverständigenanhörung zum Thema „Tourismus im Klimawandel“ , die auf Antrag der Landtags-Grünen am Mittwoch, den 12. März 2025, im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus des Bayerischen Landtag stattfindet. Ziel der Anhörung ist es, Herausforderungen und Chancen für den Tourismus in Bayern zu analysieren, Anpassungsmaßnahmen zu erarbeiten und Wege für eine nachhaltige Transformation der Branche aufzuzeigen.
Der Tourismus ist mit über 11.000 Beherbergungsbetrieben, unzähligen Dienstleistern und über 100 Millionen Übernachtungen jährlich ein wichtiger Wirtschaftszweig in Bayern.
„Der Bayerntourismus lebt von der Natur und den einzigartigen Landschaften. Damit wir auch in Zukunft attraktive Urlaubsangebote im Land haben, muss die Branche zum einen selbst nachhaltiger werden und sich zum anderen gezielt auf die Veränderungen vorbereiten. Dafür braucht es verlässliche Tourismuspolitik“,
so Christian Zwanziger weiter.
Im Mittelpunkt der Anhörung stehen folgende zentrale Fragen:
- Wie beeinflussen die klimatischen Veränderungen konkret die Tourismusbranche in Bayern bereits heute und in der Zukunft?
- Wie kann die Tourismusbranche in Bayern nachhaltiger und klimafreundlicher gestaltet werden?
- Welche Maßnahmen sind notwendig, um die Resilienz der Branche gegenüber den Folgen des Klimawandels zu stärken?
- Welche politischen Rahmenbedingungen braucht es, um den Bayerntourismus zukunftsfähig zu machen?
Christian Zwanziger: „Ein Klima wie in Lyon oder Rimini mag im ersten Moment verlockend klingen, aber die Realität sind ausgetrocknete Flüsse, zerstörte Infrastruktur, Hitzewellen und so gut wie kein Schnee mehr in Wintersportgebieten. Der Bayerntourismus braucht deshalb jetzt eine klare Strategie, die Klimaschutz und Anpassung an die Veränderungen verbindet!“