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Civey-Studie “Wirtschaft in Bayern”

28. Januar 2025

Studie zeigt Optimismus in der bayerischen Wirtschaft statt Schlechtreden à la Markus Söder

Die Landtags-Grünen haben eine repräsentative Studie in Auftrag gegeben, wie die Menschen in Bayern die aktuelle wirtschaftliche Lage bewerten. 

  • Befragungszeitraum: 11.12. bis 19.12.2024
  • Befragte Grundgesamtheit: Bayerische Gesamtbevölkerung ab 18 Jahren (1.000)
  • Institut: Civey

Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende: “Unsere repräsentative Studie zur wirtschaftlichen Lage in Bayern zeigt: Die Menschen in Bayern blicken optimistisch in die Zukunft und wollen Fortschritt statt Stillstand oder dauerhaftes Schlechtreden à la Markus Söder. Von Bildung über Innovationsförderung bis hin zur Arbeitsmarktintegration: Wir Grüne hören zu und handeln. Mit klaren Konzepten zum Bürokratieabbau, Arbeitsmarktintegration, einer sauberen Energieversorgung und fairen Bildungschancen bringen wir Bayern voran – klimagerecht, wirtschaftsstark und weltoffen! Auf unserer grünen Wirtschaftsklausur beschäftigen wir uns intensiv mit diesen Themen, um konkrete Lösungen für die Zukunft zu erarbeiten und Bayern für kommende Generationen zu stärken."

Zentrale Erkenntnisse:

1. Die Bürgerinnen und Bürger blicken mehrheitlich zuversichtlich auf wirtschaftliche Lage

Vieles in der Wirtschaft ist Psychologie. Deshalb ist es verheerend, wenn besonders laute Stimmen aus Politik und Wirtschaft die aktuelle wirtschaftliche Lage stetig schlechtreden. Die Menschen in Bayern bleiben optimistisch: Fast 60 Prozent der Bayer*innen bewerten die wirtschaftliche Lage positiv (sehr gut/eher gut). Nur mit dieser Haltung verbessern wir die wirtschaftliche Lage. Wir Grüne geben dieser Zuversicht Rückenwind, indem wir konkrete Lösungen anbieten. Das bedeutet: stabile Rahmenbedingungen für Unternehmen, konkrete Vorschläge zum Bürokratieabbau, gezielte Förderung von Innovationen z.B. im Bereich klimaneutrale Technologien, die Entlastung von Bürger*innen durch niedrigere Strompreise sowie Investitionen in Bildung – von hochwertigen Kitas bis zu Berufsschulen.

2. Staat soll Unternehmen mehr vertrauen

Bürokratieabbau gelingt nicht durch die Streichung von drei Vorschriften und zwei Formularen weniger. Es ist vielmehr ein kultureller Wandel gefragt: Der Staat gibt seinen Bürger*innen und Unternehmen einen Vertrauensvorschuss. Das wünschen sich auch fast 70 Prozent der Bayer*innen. Wir Grüne wollen den Menschen wieder mehr zutrauen – das unterlegen wir mit konkreten Vorschlägen bei dieser Klausur. Damit entlasten wir Bürger*innen, Unternehmen, überlastete Verwaltungen und beschleunigen gleichzeitig Prozesse.

3. Das nächste Wirtschaftswunder beginnt in Kita und Schule

Bildung ist der Schlüssel für unser wirtschaftliches und gesellschaftliches Wachstum – über 85 Prozent der Menschen im Freistaat sind der Meinung, dass wir unser wirtschaftliches Niveau nur dann halten können, wenn wir in gute Bildung investieren. Wir Grüne setzen auf frühkindliche Förderung und investieren in hochwertige Kitas mit gut ausgebildeten und fair bezahlten Fachkräften, denn eine gute Bildung beginnt bei den Jüngsten. Mehr Investitionen in Bildung von Anfang an sichern Chancen und den Wohlstand von morgen.

4. Menschen in Bayern wollen Innovationsförderung, statt starres Festhalten an bestehenden Industrien

Deutschlands Stärke war immer die stetige Erneuerung seiner Geschäftsmodelle. Wir sind das Land des Innovationsgeistes und der Tüftler*innen. Die Zukunft gehört nicht dem Stillstand, sondern dem Fortschritt: Während sich Markus Söder und seine CSU Innovationen verweigern und sich stoisch an klimaschädlichen Industrien festklammern, spricht sich die klare Mehrheit der Bürger*innen in Bayern dafür aus, Innovationen stärker zu fördern. Fast drei Viertel (73,9 Prozent) der Menschen sind der Meinung, der Staat sollte mehr in Innovationsförderung investieren. Der Erhalt bestehender Industrien ist ihnen zwar ebenfalls wichtig, wird aber zugunsten der Innovationsförderung hintenangestellt. Wir Grüne investieren in den Ausbau erneuerbarer Energien wie Solar- und Windkraft, treiben innovative Technologien z.B. im Bereich Künstliche Intelligenz, klimafreundlicher Produktion oder Mobilität voran und fördern Investitionen – bei der Infrastruktur, Bildung, Hochschulen und der Sicherheit.

5. Wohlstand und Klimaschutz sind zwei Seiten der gleichen Medaille

Für mehr als ein Drittel der Bayerinnen und Bayern ist klar: Der Wohlstand in Deutschland kann nur durch klima- und umweltfreundliches Wirtschaften für die Zukunft gesichert werden. All diese Stimmen nehmen wir ernst, während die CSU an der Vergangenheit festhält und damit Bayerns Chancen verspielt. Wir gestalten den Fortschritt – für die Menschen und die Zukunft unseres Freistaats.

6. Bayern wünschen sich eine Integration von Migrant*innen in den Arbeitsmarkt von Tag 1 an

Die Menschen in Bayern wollen pragmatische Lösungen: Rund drei Viertel (73,7 Prozent) der Bayern sind dafür, dass Migrant*innen vom ersten Tag an arbeiten dürfen. Eine deutliche Mehrheit (60,7 Prozent) spricht sich auch dafür aus, dass ausländische Abschlüsse endlich leichter anerkannt werden. Diese Zahlen zeigen, dass die Menschen im Freistaat anders als ihr Ministerpräsident bereit sind, Potenziale zu nutzen und Integration als Chance zu begreifen – ein klares Signal für eine moderne, zukunftsorientierte Politik, die Hindernisse abbaut und Teilhabe ermöglicht.

Link zum PDF: Ergebnisse der Civey-Studie