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Dem Haus der Kunst wieder eine Richtung geben
Sanne Kurz präsentiert „10 Thesen für den Neubeginn“ und fordert Staatshaftung statt teurer Versicherungsprämien
13. September 2019
Die Landtags-Grünen setzen auf einen inhaltlichen und strukturellen Neuanfang beim Münchner Haus der Kunst und präsentieren „10 Thesen für den Neubeginn“ (Anhang). Sanne Kurz, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion: „Wir wollen dem trudelnden und immer noch führungslosen Schiff, das orientierungslos im Kunstmeer treibt, wieder eine Richtung geben.“
Die Kulturpolitikerin fordert unter anderem den Verzicht auf die geplanten Massenentlassungen „einer engagierten, dem Haus wohl gesonnen und in der Kunstszene verwurzelten Belegschaft“. Die komplette Sanierung des maroden Gebäudekörpers müsse schnellstmöglich und umfassend angegangenen werden, die künstlerische Leitung aufgewertet und ranggleich zur kaufmännischen Geschäftsführung gestellt werden. “Wir wollen ein Führungsgremium, das auf Augenhöhe vertrauensvoll zusammenarbeitet und keinen Dirigismus des Geldes über die Kunst“, so Sanne Kurz.
Zur Verbesserung der finanziellen Situation der Einrichtung fordert Sanne Kurz die Einführung der Staatshaftung am Haus der Kunst und für alle anderen bayerischen Museen. „Die teuren Versicherungsprämien für Leihgaben reißen gewaltige Löcher in die Kunstetats“, erläutert Sanne Kurz. „Wenn der Staat hier in die Haftung einsteigt, wird dieses Geld frei für den Betrieb des Hauses. Das schafft Raum für Kreativität.“